Die BAG Wissenschaft, Hochschule, Technologiepolitik stellt fest:
Die Fortführung der DFG-Programmpauschale nach 2015, unter Beibehaltung von Finanzierungsstruktur und mindestens in gegenwärtiger Höhe, ist dringend notwendig. Plänen, die Programmpauschale zu kürzen oder sogar ganz zu streichen, erteilen wir eine deutliche Absage angesichts unterfinanzierter Hochschulen – ebenso wie einer von finanzpolitischer Seite her diskutierten Kofinanzierung durch die Länder und der damit voraussehbar einhergehenden Absenkung der Grundfinanzierung zugunsten von Einrichtungen mit höherer Drittmittelquote.
Die als 2. Säule des Hochschulpaktes gewährten Programmpauschalen sind unverzichtbarer Teil der Bemühungen um die bessere Finanzierung der deutschen Hochschulen. Sie gleichen zumindest zum Teil die durch Drittmittel-Projekte entstehenden Overhead- und Infrastrukturkosten von Forschungsprojekten aus. Gleichzeitig stärken sie die Hochschulen, die sich aufgrund des Kooperationsverbotes nicht auf die schwarz-rote Koalitionsankündigung einer Stärkung der Grundfinanzierung verlassen können. Diskussionen über eine Verschiebung in Richtung eines von den Ländern mitzufinanzierenden Modells zeigen vor allem, wie wenig Kenntnis über die Belastung von Hochschuletats durch Drittmittelforschung vorhanden ist und welche wissenschaftspolitische Fehlsteuerung aus einer derartigen Finanzierungsstruktur erwachsen würde
Umlaufbeschluss im Anschluss an die Sitzung der BAG WHT im März 2014.
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