Anlässlich der heutigen Not-Vollversammlung und zu Medienberichten, wonach die Ak­kreditierung der Lehramtsausbildung an der Leuphana-Universität in Lüneburg zu scheitern droht, sagte die hochschulpolitische Sprecherin der Landtagsgrünen Gabriele Heinen-Kljajic heute (Dienstag) in Hannover: „Ministerin Wanka muss die Universitätsleitung endlich in die Pflicht nehmen. Es kann nicht sein, dass die Studierenden die zögerliche Umsetzung der Akkreditierung in den Lehramtsstudiengängen auszubaden haben.“ Wenn das niedersächsische Kultusministerium zusage, Absolventen aus Lüneburg auch ohne Akkreditierung in den Schuldienst aufzunehmen, dann sei damit das Problem für junge Lehrerinnen und Lehrer, die in anderen Bundesländern arbeiten wollen, keinesfalls gelöst, so Heinen-Kljajic.
Die noch freien Lehrstühle in der Lehrerbildung müssten aus Sicht der Grünen unverzüglich besetzt werden. Schließlich habe auch Niedersachsen einen großen Bedarf an gut qualifizierten Nachwuchslehrkräften. Daher müsse die Fachdidaktik in Lüneburg schnellstmöglich ausgebaut werden. Heinen-Kljajic: „Die Leuphana hat sich in ihrer Entwicklungsplanung dazu verpflichtet, die Lehrerbildung zu einer ihrer vier profilbildenden Säulen zu machen. Diese Verpflichtung hat weiterhin Bestand.“
Da auch jenseits des Lehramts weitere Studiengänge der Leuphana bisher nicht akkreditiert seien, kündigten die Grünen eine parlamentarische Anfrage an, über die geklärt werden soll, wie weit die Akkreditierung sämtlicher Studiengänge in Lüneburg vorangeschritten ist. Man müsse sicherstellen, dass die Abschlüsse der Absolventen aller Leuphana-Studiengänge anerkannt würden, so Heinen-Kljajic.

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