Pinkwart und Schavan – Totengräber einer gerechten Studienfinanzierung

PRESSEMITTEILUNG der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
NR. 0677
Datum: 14. August 2009

Zu schwarz-gelben Forderungen nach einem nationalen Stipendiensystem erklärt Kai Gehring, hochschulpolitischer Sprecher:
Nach der Einführung von unsozialen Studiengebühren wollen Union und FDP nun die Axt an die staatliche Studienfinanzierung legen. Pinkwart betätigt sich mit Schavan im Schlepptau als Totengräber einer sozial gerechten Studienförderung.

Der schwarz-gelbe Ruf nach einem nationalen Stipendiensystem ist ein unverschämtes Manöver, das von eigenen Versäumnissen und Fehlern ablenken soll. Vollmundig hat die Wirtschaft Stipendien versprochen. Weil die Wirtschaft aber nicht liefert, ruft der sonst neoliberale Pinkwart nach Geld vom Staat. Der Bund darf für die verfehlte schwarz-gelbe Hochschulpolitik aber nicht die Zeche zahlen.
Studien beweisen, Stipendien gehen nur selten an Studierende aus einkommensschwachen Elternhäusern. Ein nationales Stipendiensystem bringt nicht mehr Arbeiterkinder auf den Campus, sondern würde eine weitere Umverteilung von unten nach oben bedeuten. Statt einseitig in Eliteförderung zu investieren, brauchen wir eine sozial gerechte und zielgenaue Studienfinanzierung. Mit unserem Zwei-Säulen-Modell haben wir dafür das Modell vorgelegt.

Kai Gehring
Mitglied des Bundestages
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
Sprecher für Jugend- und Hochschulpolitik
Tel: 030 227-74501
Fax: 030 227-76642
Kai.Gehring@bundestag.de
www.kai-gehring.de

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